Carla schreibt in ihren Songs über den Alltag einer jungen Frau in Berlin: sie verarbeitet ihre eigenen Erfahrungen oder auch mal Erlebnisse aus ihrem Umfeld. Sie erzählt von unerwünschten Anmachen im Club, der Frage, was sich verändert, wenn man plötzlich angeblich erwachsen ist, vertont die ganz großen Träume und die mittleren Enttäuschungen.
Carlas Musik lässt sich irgendwo in den Bereich deutschsprachiger Indiepop einordnen, wobei das für sie auch eine Kampfansage ist an dieses überwiegend von Männerbands dominierte Feld. Da mitzumischen ist ihr mehr ein Anliegen, als eine Schublade zu finden, in die man sie einsortieren kann. Denn Carla schreibt und macht Musik, die sie selbst gut findet und auch selbst hören will, sie probiert aus und verwirft mit anderen Musikern und alleine. Sie schreibt ehrliche Texte aus einer Perspektive, die nach ihrer Meinung zu wenig gehört wird: der Perspektive von jungen Frauen, die in unserer Gesellschaft unterschätzt, ignoriert, belächelt oder sogar belästigt werden, obwohl sie so viel zu sagen haben und so unglaublich viel können...